Der Neubau besteht aus zwei unterschiedlichen Baukörpern deren unterschiedliche Funktion und Bedeutung sich in der jeweiligen Ausgestaltung widerspiegelt: der straßenseitige Verwaltungsbau mit Polizeidienststelle und Büroräumen der Gemeindeverwaltung nimmt die Fluchten der Fassade und Dachflächen sowie den Verblendziegel des Altbaus als gemeinsames Material auf. Die Gestaltung der Fassade und der Dachflächen ist in zeitgemäßer Formensprache gehalten. So fügt sich der Neubau zurückhaltend in den baulichen Bestand und die Umgebung ein, bleibt als Neubau aber klar erkennbar.
Der verglaste Neubau des Raatssaales mit seinem Foyer öffnet sich rückseitig zur evangelisch-lutherischen Kirche mit ihrer parkartig gestalteten öffentlichen Freifläche. Der Baukörper ist eingeschossig und weitgehend verglast ausgeführt und macht so auf seine Bedeutung aufmerksam. Er symbolisiert Transparenz und Bürgernähe.
Die Neubauten sind vom Altbau durch eine verglaste Gebäudefuge welche den Haupteingang definiert abgesetzt. Sie ermöglicht Durchblicke auf der Altbau und seine historische Fassade und belässt ihm seine Eigenständigkeit.
BGF/BRI: 3.216,00 m2 / 10.980,00 m3
Planungszeit: 2013 - 2014
Bauzeit: 2014 – 2015
Leistungsphasen: 1 bis 9 HOAI